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Verdienen Innenarchitekten gut? Ein Blick hinter die Kulissen Mär, 17 2025

Innenarchitektur klingt nach einem Traumjob: Kreativ sein, Räume gestalten und dabei auch noch Geld verdienen. Aber wie sieht das eigentlich mit dem Verdienst aus? Innenarchitekten können durchaus gutes Geld verdienen, aber das hängt von mehreren Faktoren ab.

Zunächst einmal spielt die Erfahrung eine große Rolle. Ein Anfänger verdient natürlich weniger als jemand mit jahrelanger Erfahrung und einem beeindruckenden Portfolio. Aber auch die Spezialisierung kann einen Unterschied machen. Je exklusiver das Fachgebiet – sagen wir mal, nachhaltiges Design oder Restaurierung von historischen Gebäuden – desto höher kann die Vergütung ausfallen.

Der Standort ist ebenfalls entscheidend. In Großstädten wie München oder Berlin sind die Gehälter in der Regel höher als auf dem Land, einfach weil dort die Nachfrage und das Budget der Kunden größer sind. Es gibt allerdings auch eine Kehrseite: Die Lebenshaltungskosten sind in Städten ebenfalls höher.

Viele Innenarchitekten entscheiden sich dafür, in die Selbständigkeit zu gehen. Das bietet nicht nur die Möglichkeit, die eigenen Honorare festzulegen, sondern auch eine Vielzahl von Projekten mit unterschiedlichen Budgets anzunehmen. Ein freiberuflicher Innenarchitekt kann also durchaus lukrative Aufträge an Land ziehen, wenn er sich geschickt selbst vermarktet.

Wie viel verdienen Innenarchitekten durchschnittlich?

Der Verdienst eines Innenarchitekten kann stark variieren, aber es gibt einige Durchschnittswerte, die einen guten Überblick verschaffen. Im Allgemeinen kann man erwarten, dass Innenarchitekten in Deutschland ein Jahresgehalt zwischen 30.000 und 60.000 Euro verdienen. Das hängt stark von Faktoren wie Erfahrung, Spezialisierung und dem Arbeitsort ab.

Karrierestufe und Erfahrung

Einsteiger in der Branche können mit einem Jahresgehalt von etwa 30.000 bis 35.000 Euro rechnen. Mit wachsender Erfahrung und einem gut gefüllten Portfolio steigen diese Zahlen. Nach fünf bis zehn Jahren Berufserfahrung können erfahrene Designer durchaus 50.000 Euro oder mehr verdienen.

Besonderheiten nach Region

Die Gehälter unterscheiden sich auch nach Region. In großen Städten wie München oder Hamburg, wo der Bedarf an Innenarchitekten größer ist, liegen die Gehälter tendenziell höher. In ländlicheren Regionen kann das Gehalt niedriger ausfallen, aber die Lebenshaltungskosten sind dort auch geringer.

Gehaltstabelle

Karrierestufe Jahresgehalt (durchschnittlich)
Einsteiger 30.000 - 35.000 Euro
Erfahren (5-10 Jahre) 50.000 - 60.000 Euro
Senior/Projektleiter 60.000 Euro und darüber

Wichtig ist auch zu wissen, dass Innenarchitekten, die in Nischen wie nachhaltigem Bauen oder High-End-Design arbeiten, oft die Möglichkeit haben, deutlich höhere Gehälter zu erzielen. Kenntnisse in neuen Designtechnologien oder das Führen eines eigenen Unternehmens können ebenfalls die Einnahmen erheblich steigern.

Einkommenssteigerungen durch Spezialisierungen

Wenn du darüber nachdenkst, als Innenarchitekt Karriere zu machen, könnte eine Spezialisierung dein Einkommen erheblich steigern. Aber warum? Ganz einfach: Je spezialisierter dein Wissen, desto weniger Konkurrenz gibt es und desto mehr sind Kunden bereit, für deine Expertise zu zahlen.

1. Nachhaltiges Design

Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr. Immer mehr Kunden suchen nach umweltfreundlichen Lösungen für ihre Häuser und Büros. Innenarchitekten, die sich auf nachhaltiges Design konzentrieren, können daher höhere Honorare verlangen. Diese Spezialisierung richtet sich nach neuesten Trends und Technologien und muss ständig auf dem Laufenden gehalten werden.

2. Luxuriöse Innenräume

Luxus ist zeitlos, und der Markt für exklusive Innenräume boomt. Obedeluxe Appartements oder aufwendige Hotelzimmer – mit einer Spezialisierung auf luxuriöse Designs setzt du dich an die Spitze der Nachfrage. Decke Themen ab wie edle Materialien, High-End-Möbel oder maßgeschneiderte Akzentstücke.

3. Seniorenfreundliches Design

Mit der älter werdenden Bevölkerung steigt auch der Bedarf an altersgerechten Wohnkonzepten. Innenarchitekten, die sich auf barrierefreie und funktionale Einrichtungen für Senioren spezialisieren, bieten einen gefragten Service an. Dabei kombinieren sie Ästhetik und Funktionalität optimal.

4. Restaurierung historischer Gebäude

Wenn du ein Interesse an Geschichte und Architektur hast, könnte dies der richtige Bereich für dich sein. Die Restaurierung alter Häuser und Gebäuden kann sowohl kreativ als auch erfüllend sein. Und die Kunden? Oft sind es Leute oder Unternehmen mit einem tiefen Verständnis und einem anständigen Budget, die bereit sind, für Expertenhandwerk zu zahlen.

Ein Blick auf diese Spezialisierungen zeigt: Mit der richtigen Nische kann ein Innenarchitekt sein Einkommen signifikant steigern. Wichtig ist jedoch, in deinem gewählten Bereich auf dem aktuellsten Stand zu bleiben und kontinuierlich an deiner Expertise zu arbeiten.

Einfluss von Standort und Markt auf die Gehälter

Der Standort eines Innenarchitekten kann stark beeinflussen, wie viel er oder sie verdient. In großen Städten wie München oder Berlin sind die Gehälter generell höher. Warum? Weil hier nicht nur die Nachfrage nach Innenarchitekten größer ist, sondern auch die Budgets der Kunden. Wenn du also planst, in einer großen Stadt zu arbeiten, stehen die Chancen auf ein höheres Einkommen gut.

Andererseits bringt das Leben und Arbeiten in einer Großstadt auch höhere Lebenshaltungskosten mit sich. Ein größerer Teil deines Gehalts könnte für Miete und andere Ausgaben draufgehen. Daher ist es wichtig, die Vor- und Nachteile des Standortes abzuwägen.

Markt-Faktoren spielen ebenfalls eine große Rolle. In wirtschaftlich starken Regionen oder Boom-Märkten sind Unternehmen bereit, mehr für Innenarchitekturdienste auszugeben. Das Wachstum in bestimmten Sektoren, wie zum Beispiel Immobilienentwicklung, kann ebenfalls zur Steigerung der Nachfrage führen.

Auswirkung der Flexibilität

Flexibilität kann ein entscheidender Faktor sein. Manchmal lohnt es sich, auch Aufträge in verschiedenen Städten anzunehmen. Durch die heutigen digitalen Tools und Kommunikationsmöglichkeiten wird es einfacher, Projekte auch aus der Ferne zu managen.

Interessante Fakt

Eine kürzliche Untersuchung ergab, dass Innenarchitekten in Süddeutschland im Durchschnitt 15% mehr verdienen als ihre Kollegen im Norden Deutschlands. Diese Daten legen nahe, dass regionale Unterschiede nicht unterschätzt werden sollten, wenn man die Gehaltsperspektiven einschätzt.

Selbständigkeit versus Angestelltenverhältnis

Selbständigkeit versus Angestelltenverhältnis

Wenn man als Innenarchitekt arbeitet, stellt sich irgendwann die Frage: Mache ich mich selbständig oder bleibe ich angestellt? Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Angestelltenverhältnis: Sicherheit und Stabilität

In einem festen Job bei einem Unternehmen zu arbeiten, bietet einige klare Vorteile. Da wäre zum einen die monatliche Gehaltszahlung, die Sicherheit bringt. Außerdem genießt man meist Vorteile wie bezahlten Urlaub, Krankenversicherung und eine gewisse Work-Life-Balance. Man hat Kollegen, mit denen man sich austauschen kann, und oftmals die Möglichkeit, unter der Anleitung erfahrenerer Designer zu wachsen.

Selbständigkeit: Freiheit und Flexibilität

Selbständig zu sein bedeutet mehr Freiheit. Du kannst dir aussuchen, welche Projekte du annimmst und wann du arbeitest. Natürlich kann das Anfangsrisiko hoch sein, da man sich erst einen Kundenstamm aufbauen muss. Dafür hat man aber die Chance, seine Preise selber festzulegen und Projekte zu wählen, die wirklich Spaß machen.

Der Schlüssel zum Erfolg in der Selbständigkeit ist gutes Selbstmarketing. Die Fähigkeit, sich und seine Arbeit online und offline gut zu präsentieren, kann den entscheidenden Unterschied machen. Es ist ebenfalls ratsam, stets an Fortbildungen teilzunehmen, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Anpassungsfähigkeit ist gefragt

Viele Innenarchitekten beginnen ihre Karriere im Angestelltenverhältnis und wechseln später in die Selbständigkeit. Damit profitieren sie zunächst von der Sicherheit und bauen parallel ihre eigene Marke auf. Mit der Zeit und Erfahrung wird der Wechsel zur Selbständigkeit weniger riskant.

Ob du dich für das eine oder das andere entscheidest, hängt auch von deinem persönlichen Lebensstil und Karrierezielen ab. Manche bevorzugen die Stabilität eines festen Jobs, während andere die Freiheit der Selbständigkeit schätzen.

Praktische Tipps für den Einstieg in die Branche

Der Einstieg in die Welt der Innenarchitektur kann aufregend, aber auch herausfordernd sein. Welche Schritte solltest du unternehmen, um erfolgreich Fuß zu fassen?

1. Ausbildung und Weiterbildung

Zunächst ist eine solide Ausbildung unerlässlich. Viele Innenarchitekten beginnen mit einem Studium im Bereich Design oder Architektur. Kurse, die sich auf Innenarchitektur spezialisieren, bieten eine großartige Grundlage. Doch Lernen endet nicht mit dem Studienabschluss. Kontinuierliche Weiterbildung hält dich über aktuelle Trends und Technologien auf dem Laufenden.

2. Praktische Erfahrung sammeln

Nichts ist wertvoller als praktische Erfahrung. Such dir ein Praktikum oder eine Stelle als Assistent bei einem etablierten Innenarchitekten. Hier kannst du aus erster Hand lernen und wertvolle Einblicke in den Berufsalltag bekommen.

3. Dein Portfolio entwickeln

Ein aussagekräftiges Portfolio ist ein Muss. Dazu gehören nicht nur fertige Projekte, sondern auch Skizzen und Konzeptideen. Zeige Vielfalt und Kreativität – das kannst du auch durch hypothetische Projekte, die verschiedene Stile abdecken.

4. Networking ist der Schlüssel

Wer in der Innenarchitektur erfolgreich sein möchte, sollte sich ein Netzwerk aufbauen. Besuche Branchenveranstaltungen, trete Online-Communities bei und vernetze dich mit anderen Fachleuten. Wer weiß, vielleicht ergibt sich dort die nächste große Gelegenheit!

5. Sichtbarkeit online erhöhen

Heutzutage ist eine starke Online-Präsenz wichtig. Erstelle ein professionelles Profil auf Plattformen wie LinkedIn oder Instagram. Teile deine Arbeiten und lass potenzielle Kunden sehen, was du drauf hast.

6. Rechtliche Grundlagen verstehen

Ein gewisses Verständnis für die rechtlichen Aspekte der Innenarchitektur ist unerlässlich. Wissen über Verträge, Lizenzen und Genehmigungen kann dir helfen, kostspielige Fehler zu vermeiden.

Mit diesen Tipps bist du auf dem besten Weg, eine erfolgreiche Karriere in der Innenarchitektur zu starten. Denke daran, dass Geduld und Beharrlichkeit sich auszahlen!

Zusätzliche Einnahmequellen für Innenarchitekten

Wenn du in der Innenarchitektur tätig bist und dein Einkommen steigern willst, gibt es mehrere spannende Möglichkeiten, zusätzliches Geld zu verdienen. Schauen wir uns einige davon an.

1. Beratungsdienste

Viele Privatpersonen und Unternehmen suchen nach Expertenberatung, bevor sie größere Renovierungsprojekte starten. Als erfahrener Innenarchitekt kannst du Abends oder am Wochenende Beratungsstunden anbieten. Diese können entweder persönlich oder online stattfinden.

2. Online-Kurse und Workshops

Wenn du ein Spezialist in einem bestimmten Designbereich bist, kannst du dein Wissen durch Online-Kurse oder Workshops weitergeben. Plattformen wie Udemy oder Skillshare bieten dir die Möglichkeit, deine Kurse einem breiteren Publikum zu präsentieren. Das ist nicht nur eine Einkommensquelle, sondern auch eine Chance, dich als Experte zu positionieren.

3. Verkauf von Designprodukten

Du hast ein gutes Auge für Stil? Warum nicht eigene Designprodukte wie Tapeten, Möbel oder Dekorationsartikel entwerfen und verkaufen? Plattformen wie Etsy oder ein eigener Onlineshop können hierbei nützlich sein.

4. Kooperationen und Partnerschaften

Die Zusammenarbeit mit Möbelherstellern oder Bauunternehmen kann lukrative Deals nach sich ziehen. Oft bieten solche Firmen ihren Partnern Provisionen für erfolgreiche Vermittlungen oder Verkäufe an.

5. Schreiben von Fachartikeln

Falls Schreiben dir liegt, könntest du Blogs oder Artikel für Einrichtungszeitschriften schreiben. Das ist eine tolle Möglichkeit, dein Know-how zu zeigen und dabei ein wenig nebenbei zu verdienen.

Alle diese Optionen bieten dir die Möglichkeit, dein Einkommen als Innenarchitekt flexibel und kreativ zu erweitern. Mit gezieltem Einsatz und ein bisschen Zeitaufwand kannst du so deine finanzielle Situation verbessern.